Workshops und Beratungen
MAXQDA ist ein mächtiges Programm für das Datenmanagement, die Datenaufbereitung und -analyse sowie für die Ergebnisaufbereitung. Damit das volle Potential von MAXQDA im Forschungsprozess greifen kann, ist es notwendig, die Möglichkeiten von MAXQDA zu kennen und alle Arbeitsschritte mit MAXQDA bereits bei der Projektplanung mitzudenken.
Ich biete Workshops für Einsteiger:innen und fortgeschrittene MAXQDA-Anwender:innen an. Ebenso berate ich Forschungsteams im Einsatz von MAXQDA. Meine Beratungsschwerpunkte liegen bei Verfahren der qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse sowie bei mixed-methodischen Forschungsprojekten.
Kontakt: marco.galle[a]phlu.ch
Materialien
Diese Abbildung soll verdeutlichen, dass die Analysemöglichkeiten von MAXQDA bereits früh im Forschungsprojekt mitgedacht werden sollten (Vasarik Staub et al. 2019), denn für einige Analysefunktionen (z. B. Doppel- und Mehrfachcodierungen) bedarf es eine entsprechende Datenstruktur. Jedoch ist zu beachten, dass immer die Forschungsfrage(n) und die Analysemethode vorgeben, wie MAXQDA eingesetzt wird.
Materialien für Einsteiger:innen: Grundlagen
Materialien für erfahrene Anwender:innen: fortgeschrittene Anwendungen
Der Funktionsumfang von MAXQDA ist auf den ersten Blick recht unübersichtlich. Interessanterweise führen auch einige Buttons zu denselben Tabellen (z. B. interaktive Segmentmatrix oder Kreuztabelle). Für einen systematischen Überblick über die Funktionen in der Standardlizenz habe ich eine Übersicht erstellt (Systematisierung). Diese kann hier heruntergeladen werden. Sie ist in sechs Bereiche unterteilt: (1) Datenaufbereitung, (2) Codierung und (3) anschliessende Analysemöglichkeiten mit den codierten Segmenten sowie (4) Report- und Exportfunktionen. Umrahmt wird dies von (5) Teamworkfunktionen und (6) Funktionen zur Dokumentation des Forschungsprozesses. Bei den Funktionen, die unterstrichen sind, ist ein Link zum MAXQDA Online-Handbuch hinterlegt (MAXQDA-Handbuch als PDF).
Leitfragen für den Einsatz von MAXQDA
Datenaufbereitung
Was ist ein Dokument? Was ist eine Analyseeinheit?
Welche Dateiformate liegen vor und können diese in MAXQDA importiert werden? Sind möglicherweise Umformatierungen notwendig?
Welche Audio- und/oder Videodateien sollen transkribiert werden?
Welche Dokumentenvariablen sollen die Dokumente erhalten?
Dokumentation des Forschungsprozesses
Wie soll das Logbuch genutzt werden?
Wie soll die Funktion «Kommentare» in welchen Datentypen eingesetzt werden?
Wie soll die Funktion «Memos» (freie Memos, In-Dokument-Memos, In-Media-Memos, Dokument-Memos, Dokumentengruppen/-sets-Memos, Codesets-Memos, Projekt-Memo) genutzt werden?
Wie sollen die Verknüpfungsmöglichkeiten zwischen Memos und den Codes respektive den codierten Segmenten verwendet werden?
Teamwork
Wer analysiert die Daten?
Wo werden die MAXQDA-Dateien und allfällige Audio-/Videodateien abgespeichert?
Wie werden gemeinsame Analysearbeiten organisiert, sodass keine Überschneidungen in den MAXQDA-Dateien entstehen?
Wie wird die Intercoder-Übereinstimmung durchgeführt?
Codieren
Wie wird das Kategoriensystem strukturiert und hierarchisiert?
Welche(s) Codierverfahren wird/werden angewendet (deduktiv-induktiv, induktiv etc.)?
Weiterführende Datenanalysen
Wie wird das Datenmaterial verdichtet (Paraphrasen, Summaries)?
Wie werden Codierungen ausgezählt (Codehäufigkeiten, Codeabdeckung)?
Wie werden Relationen zwischen Dokumenten und Dokumentgruppen analysiert (interaktive Segmentmatrix, Kreuztabelle, Dokumentenkarten etc.)?
Wie werden Relationen zwischen Kategorien analysiert (Code-Relations-Browser, Codekonfigurationen)?
Export und Report
Welche Ergebnisse sollen für wen berichtet werden?
Welche Darstellungsformen der Ergebnisse eigenen sich für die entsprechende Adressatengruppe (Tabelle, visuelle Darstellungen etc.)?
Mit MAXQDA nicht zufrieden?
Es gibt sehr viele Alternativen zu MAXQDA. Die bekanntesten Programme sind zum Beispiel Atlas.ti, QCAmap oder Nvivo. Eine nicht ganz aktuelle Auflistung von weiteren Programmen ist hier zu finden.
Literatur
Vasarik Staub, K., Galle, M., Stebler, R. & Reusser, K. (2019). Qualitätssicherung bei qualitativ inhaltsanalytischen Verfahren in großen Forschungsgruppen: Herausforderungen und Möglichkeiten in der Forschungspraxis am Beispiel der perLen-Studie. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 20(3), Art. 33. https://doi.org/10.17169/fqs-20.3.3391