Forschungsprojekt "network."

Wie lernen Lehrstudierende im sozialen Netzwerk Schule zu kooperieren?

Kooperation ist eine professionelle Tätigkeit von Lehrpersonen und bedeutsam für Entwicklungsprozesse, Unterrichtsqualität und die eigene Professionalisierung. Studien zeigen, dass sich ein positiver Effekt auf den Lernerfolg der Schüler:innen zeigt, wenn in kooperativen Tätigkeiten Lernprozesse der Schüler:innen thematisiert werden (lernzentrierte Kooperation).

Es werden folgende Forschungsfragen untersucht:

network.review 

In dieser Studie wird ein thematisches Review des aktuellen Forschungsstands durchgeführt, basierend auf qualitativen, quantitativen sowie gemischt-methodischen Studien, die Kooperation im Kontext der Lernprozesse der Schüler:innen untersuchen. Dabei werden folgende Teilforschungsfragen adressiert:

Das Ziel ist es, auf Grundlage der empirischen Befunde Kompetenzen zu definieren, die für lernzentrierte Kooperation im sozialen Netzwerk Schule notwendig sind.

Zur Projektseite

Finanzierung: Pädagogische Hochschule Luzern

network.curricula 

In dieser Teilstudie werden die Curricula von Hochschulen in der Deutschschweiz analysiert, die angehende Lehrpersonen der Primarstufe und Sekundarstufe I ausbilden. Curricula sind wichtige Steuerungsinstrumente der Lehrpersonenbildung und richtungsweisend für die Lehre von Dozierenden. Die Analyse basiert auf folgenden Teilforschungsfragen:

Es wird vermutet, dass Kooperation in den Curricula zwar thematisiert wird, jedoch wenig differenziert und selten im Zusammenhang mit den Lernprozessen der Schüler:innen. Zudem wird erwartet, dass das Thema in den Curricula der Primarstufe aufgrund der kürzeren Studienzeit seltener behandelt wird als in denen der Sekundarstufe I.

Zur Projektseite

Finanzierung: Pädagogische Hochschule Luzern

network.chatbot

Kooperation gewinnt im Kontext heterogener Lerngruppen und multiprofessioneller Teams zunehmend an Bedeutung. Sie gilt als professionelle Tätigkeit von Lehrpersonen und hat einen positiven Einfluss auf die Lernfortschritte der Schüler:innen, sofern deren Lernprozesse in kooperativen Tätigkeiten thematisiert werden. Dennoch fühlen sich viele Berufseinsteiger:innen unzureichend auf Kooperation im Schulsystem vorbereitet.

In diesem Projekt werden die Lerngelegenheiten von Lehrstudierenden aus einer sozial-konstruktivistischen und einer sozialen Netzwerkperspektive untersucht. Folgende Forschungsfragen stehen im Fokus:

Die Studie untersucht erstens, was Lehramtsstudierende in sozialen Interaktionen mit anderen Akteur:innen über Kooperation lernen und wie bedeutsam sie diese Interaktionen für ihre Kompetenzentwicklung einschätzen. Zweitens wird analysiert, wie sich die Lerngelegenheiten der Studierenden der Primarstufe und der Sekundarstufe I unterscheiden. Drittens werden die Daten mithilfe eines Mixed-Methods-Ansatzes erhoben, bei dem Lehrstudierende ihre sozialen Netzwerkkarten entweder einem Peer oder einem KI-Chatbot beschreiben. Die Studie untersucht, wie sich die Interaktionen zwischen Lehrstudierenden von denen mit einem Chatbot hinsichtlich der inhaltlichen Klarheit unterscheiden.

Zur Projektseite

Finanzierung: Schweizerischer Nationalfonds (Förderprogramm Spark)