Grundlagen
Einführung
Mittlerweile lassen sich in MAXQDA vielfältige Werkzeuge finden, um Daten zu explorieren und zu analysieren. Im Folgenden werden grundlegende Funktionen von MAXQDA aufgeführt und auf die entsprechenden Stellen im MAXQDA-Handbuch und auf sehr gute Erklärvideos von MAXQDA Expertinnen und Experten verwiesen.
Meine MAXQDA-Beispieldatei kann hier heruntergeladen werden.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Mit MAXQDA lassen sich qualitative Daten (Interviews, Gruppendiskussionen, Bilder, Dokumente, Videos etc.) und begrenzt auch quantitative Daten analysieren. Die Mehrheit der Funktionen sind dafür ausgelegt, Daten mittels Verfahren der qualitativen Inhaltsanalyse auszuwerten und codierte Segmente respektive Fundstellen zu quantifizieren und zu visualisieren (Kuckartz & Rädiker, 2020, 2022). In den letzten Jahren zeigten Forschende, dass MAXQDA auch den Analyseprozess anderer Methoden unterstützen kann: z. B. Grounded Theory (MAXQDA research example) oder Dokumentarische Methode (MAXQDA research example). Weitere Anwendungsbeispiele lassen sich im Herausgeberband von Gizzi und Rädiker (2021) nachlesen. Literaturreviews sind mit MAXQDA auch möglich, wie diese Session an den MAXDAYS22 aufzeigt (Video).
Grundlegende Hinweise
MAXQDA ist ein technisches Hilfsmittel, welches den Forschenden beim Datenmanagement, bei der Datenaufbereitung und bei der Datenanalyse unterstützen kann. Allerdings kann das Programm Daten nicht automatisiert analysieren und interpretieren. Dies muss von den Forschenden unter Bezugnahme einer Methode selbst geleistet werden. Somit wird die Datenanalyse von der Forschungsfrage, den Daten, deren Erhebung und der Analysemethode aus geplant und durchgeführt, nicht aber von den Werkzeugen, die MAXQDA zu Verfügung stellt (Woolf & Silver, 2018).
Bedienungshinweise zu MAXQDA:
Um Datenverlust zu vermeiden sollte MAXQDA nicht über eine Cloud oder einem externen Speichermedium geöffnet werden (MAXQDA FAQ).
MAXQDA speichert Arbeitsschritte automatisch. Trotzdem es eine Rückgängigfunktion gibt (oben rechts im Fenster) und MAXQDA automatisch regelmässig Backups der Datei abspeichert (Intervall anpassen: Zahnrad oben rechts > automatische Sicherheitskopien), ist es m. E. trotzdem ratsam, die Arbeitsdatei zu kopieren und in einem Archivordner abzulegen. So lassen sich vorherige Dateiversionen schnell rekonstruieren.
Wenn der Cursor einige Sekunde über einer Schaltfläche verharrt, wird eine kurze Erklärung der hinter der Schaltfläche liegenden Funktion eingeblendet. Zudem gibt es in vielen Fenstern unten links einen blauen Kreis mit einem "i". Das ist der direkte Link zum MAXQDA-Handbuch.
Dokumente (Transkripte, PDFs, Tabellen, Bilder etc.) können auch in einem neuen Tab oder in einem neuen Fenster geöffnet werden (Rechtsklick in das Dokument > Dokument in ... öffnen). Dies ist besonders dann nützlich, wenn mit mehreren Bildschirmen gearbeitet wird.
Benutzeroberfläche
Die Benutzeroberfläche von MAXQDA umfasst ein Menüband (MAXQDA Handbuch), vier Hauptfenster (MAXQDA Handbuch) und eine Statusleiste (MAXQDA Handbuch). Im Menüband sind alle Import-, Analyse- und Report-Funktionen abgelegt. In den vier Hauptfenstern wird die Datenanalyse organisiert und durchgeführt und in der Statusleiste ist ersichtlich, wie viele Dokumente und Codes aktiviert sind (Video rechts ab 0:59). Eines der Hauptfenster ist der Dokument-Browser. Hierzu zwei Handhabungstipps:
Mit der Edit-Funktion können Textdokument angepasst und korrigiert werden. Während der Datenanalyse empfehle ich diese Funktion zu deaktivieren, damit keine ungewollten Änderungen vorgenommen werden.
Textdokumente können in Absätze oder in Zeilennummern strukturiert werden (Rechtsklick in das Dokument > In Text mit Zeilennummern konvertieren). Bei dem Wechsel dieser Darstellungsform werden gesetzte Zeitmarken nicht verändert.
Datenimport und Organisation der Dokumente
Es können Text-, Bild- und Videodaten sowie Tabellen importiert werden. Der Import funktioniert entweder über das Menüband > Import oder per Drag and Drop. Falls die Daten ein bestimmtes Datenvolumen überschreiten, werden Sie in einem separaten Ordner gespeichert und mit der MAXQDA-Datei verknüpft. Dies ist v. a. für Videodaten relevant. Wo diese Daten gespeichert werden, ist in den Einstellungen einsehbar (Zahnrad oben rechts). Falls solche Daten sensibel respektive streng vertraulich sind, muss sich dieser Speicherort auf einer datenschutzkonformen Plattform befinden.
Der Import von Fokusgruppentranskripten ist etwas umfangreicher und kann im MAXQDA Handbuch nachgelesen werden.
Nach dem Import ist das Anlegen von Dokumentenvariablen zu empfehlen, insbesondere wenn mit vielen Dokumenten gearbeitet wird (Menüband > Variablen). Mit den Dokumentvariablen lassen sich Dokumente für eine spezifische Analyse schnell auswählen und in Sets gruppieren. Die Dokumentenvariablen können auch als Unterscheidungsmerkmale für Fall- oder Gruppenvergleiche genutzt werden (Menüband > Analyse > Fälle & Gruppen vergleichen). Dokumentvariablen können z. B. via Excel importiert werden. Damit können Datentabellen in Excel mit Copy & Paste schneller erstellt werden als in MAXQDA (MAXQDA Handbuch). Die Namen der Dokumentgruppen und die Dokumentennamen können als Exceldatei exportiert werden (Reports > Dokumenten-Profile). Die exportierte Tabelle kann genutzt werden, um die Variablen zu erstellen und Werte einzutragen.
Der Datenimport und die Dokumentenorganisation sind im Einführungsvideo "Getting Started mit MAXQDA 2022" beschrieben. Hier sind die entsprechenden Zeitmarken:
1:56: Datenimport in MAXQDA
2:18: Dokumente händisch in Dokumentsets neu gruppieren
3:05: Dokumente mit Dokumentvariablen in Dokumentsets neu gruppieren
Datenschutz und Datensicherheit
Es muss bei jedem Forschungsmitarbeitenden sichergestellt werden, dass die automatischen Backup-Dateien von MAXQDA und die Dokumente, die MAXQDA nicht direkt in der MAXQDA-Datei, sondern in einem vordefinierten Ordner auf dem eigenen Computer speichert, auf einer datenschutzkonformen Plattform abgelegt sind. Die Dateipfade sind in den Einstellungen einsehbar und können dort angepasst werden (Zahnrad oben rechts; MAXQDA Handbuch).
Zusätzlich kann die MAXQDA-Datei unter der Benutzerverwaltung mit einem Passwort geschützt werden (MAXQDA Handbuch). Dies ist aus meiner Sicht die sicherste und flexibelste Möglichkeit, datenschutzkonform in Teams zusammenzuarbeiten. Daneben ist es möglich, anonymisierte MAXQDA-Dateien zu erstellen (MAXQDA Handbuch). Allerdings funktioniert die Anonymisierung nur bei Text-Dokumenten. Bei PDFs, Bildern oder Videos ist dies nicht möglich.
Zusammenarbeit im Team
Bei der gemeinsamen Arbeit an einer MAXQDA-Datei habe ich gute Erfahrungen damit gesammelt, dass immer nur eine Person mit der Datei arbeitet. Damit gab es keine Überschneidungen und keinen Datenverlust. Allerdings weisst MAXQDA Funktionen auf, die ein arbeitsteiliges Arbeiten an einer Datei ermöglichen. Das funktioniert mit einem "Master-Projekt" und mit der Funktion "Projekte zusammenführen". Hier muss zu Beginn besprochen werden, ob und wie mögliche Korrekturen in Textdokumenten vorgenommen werden (Handbuch MAXQDA; Morgenstern-Einenkel & Rädiker, 2021). Möglichkeiten zur Zusammenarbeit im Team wurden in einer Session an den MAXDAYS22 ausführlich vorgestellt. Ebenfalls wird in diesem Video die in MAXQDA 2022 neue und kostenpflichtige Funktion TeamCloud vorgestellt. Damit soll die Zusammenarbeit vereinfacht werden (MAXQDA TeamCloud; Morgenstern-Einenkel & Rädiker, 2022).
Dokumentation des Forschungsprozesses
Mit computergeschützten Analysen qualitativer Daten wird die intersubjektive Nachvollziehbarkeit der Analyseschritte im Vergleich zu analogen Analysen deutlich erhöht, da nun jede einzelne Codierung, jede Paraphrase oder jedes Summary einsehbar und prüfbar ist (Kuckartz & Rädiker, 2022; Steinke, 2013; Vasarik Staub et al., 2019). MAXQDA besitzt Funktionen den Forschungsprozess mit jedem Analyseschritt transparent zu dokumentieren. Hierbei empfiehlt es sich, vor dem Start in die Datenaufbereitung die einzelnen MAXQDA-Funktionen zu sichten und zu definieren, wie diese während der Datenaufbereitung und der Datenanalyse genutzt werden.
Das Logbuch (MAXQDA Handbuch) kann z. B. als ein Forschungstagebuch genutzt werden, in dem die einzelnen Analyseschritte dokumentiert, Auffälligkeiten festgehalten und Codierregeln definiert werden.
Memos (MAXQDA Handbuch) gibt es in MAXQDA an unterschiedlichen Stellen: Es gibt Dokumentenmemos, Codememos, Memos innerhalb eines Dokuments, Memos die an keinem "Ort" gebunden sind etc. Für einen Überblick über die Memos eignet sich der Memo-Manager (Menüband > Memos > Alle Memos).
Eine weitere Dokumentationsmöglichkeit sind Kommentare (MAXQDA Handbuch). Während es bei den Memos keine Zeichenbegrenzung gibt, können Kommentare max. 255 Zeichen lang sein. Sie sind an einem codierten Segment gebunden und eigenen sich dafür, Besonderheiten oder Unklarheiten festzuhalten.
Eine relativ neuere Funktion sind Paraphrasen (MAXQDA Handbuch). Diese sind mit einem markierten Bereich im Dokument verknüpft und können auch max. 255 Zeichen lang sein. Paraphrasen eigenen sich dafür, dass Material ein erstes Mal zu explorieren und eine Fallbeschreibung vorzubereiten.
Ist der Codierprozess abgeschlossen ist es möglich, codierte Segmente pro Kategorie und pro Dokument mit der Summary-Funktion zusammenzufassen (MAXQDA Handbuch).
In diesem Blogbeitrag von Stefan Rädiker werden Memos, Kommentare, Paraphrasierungen und Summaries miteinander verglichen.
In dieser Einführung werden die Memos (6:25) und die Paraphrasen-Funktion (7:10) vorgestellt. Ein ausführliches Tutorial zu den Paraphrasen findet sich hier.
Transkription
In MAXQDA können Audio- und Videodateien transkribiert werden (MAXQDA Handbuch). Ein Vorteil ist es, dass die Zeitmarken bereits während des Transkribierens gesetzt werden und nicht nachträglich importiert werden müssen, was aus eigener Erfahrung nicht immer ganz reibungslos funktioniert.
Falls Zeitmarken im Transkript falsch gesetzt wurden, können diese wie folgt korrigiert werden:
Rechtsklick auf die falsch gesetzte Zeitmarke (Uhr) > falsche Zeitmarke löschen
Multimedia-Browser: Schieberegler an die Stelle der neuen Zeitmarke setzen
Transkriptionsmodus: Den Cursor an die Stelle setzen, an der die neue Zeitmarke eingefügt werden soll > Enter drücken
Nicht benötigte Zeilenumbrüche löschen
Codieren
Im Dokument-Browser können Text- und Bilddokumente sowie Tabellen (MAXQDA Handbuch) und im Multimedia-Browser Audio- und Videodateien codiert werden (MAXQDA Handbuch). Der Multimedia-Browser öffnet sich nach dem Doppelklick auf die Audio- oder Videodatei im Fenster "Liste der Dokumente" (Tutorial: Audio- und Videodateien mit MAXQDA 2020 analysieren).
Für die Codierung im Dokument-Browser gibt es zahlreiche Möglichkeiten, je nach Analyseverfahren (deduktiv vs. induktiv) und persönlichen Vorlieben. Es können markierte Segmente manuell den Codes zugeordnet werden, In-Vivo Codes können generiert werden, es können Tastenkürzel auf ausgewählte Codes gelegt werden etc. Eine kurze Einführung in das Thema Codieren in MAXQDA kann hier angeschaut werden. Ein ausführliches Tutorial mit sämtlichen Codiermöglichkeiten ist im Video beschrieben.
Kategoriensystem neu strukturieren
Um das Kategoriensystem neu zu strukturieren, können in der "Liste der Codes" Codes verschoben werden. Codes können zusammengefügt werden, in dem die gewünschten Codes markiert werden und nach einem Rechtsklick auf einen der markierten Codes die Funktion "Codes fusionieren" ausgewählt wird.
Daneben gibt es das Tool "Creative Coding" mit dem die Codes auf einem Whiteboard verschoben und neu angeordnet werden. Änderungen auf dieser Oberfläche werden in das Kategoriensystem übertragen (MAXQDA Handbuch).
Eine kurze Einführung in die Organisation des Kategoriensystems findet sich hier (ab 7:41). Ein ausführliches Tutorial ist nachfolgend eingefügt.
Intercoder-Übereinstimmung
Die Möglichkeit der Intercoder-Übereinstimmung (MAXQDA Handbuch) ist ein mächtiges Tool, um zu prüfen, wie reliabel das Kategoriensystem ist. Zwei unabhängige Codierer:innen codieren dasselbe Dokument und fügen es im Anschluss zusammen. Mit der Intercoder-Übereinstimmung kann die Ähnlichkeit der Codierungen verglichen und als quantitativer Wert ausgegeben werden (Kuckartz & Rädiker, 2022). Das Videiotutorial bezieht sich auf die Vorgängerversion MAXQDA 2020. Die Bedienung ist in MAXQDA 2022 identisch.
Fälle vergleichen
Sollen einzelne Fälle oder Gruppen verglichen werden, eignet sich die Funktion "Fälle vergleichen" (Menüband > Analyse > Fälle und Gruppen vergleichen). Hier kann sowohl quantitativ als auch qualitativ, also entlang der codierten Segmente, verglichen werden. Ein ausführliches Tutorial zu MAXQDA 2020 gibt es hier. Der Funktionsumfang ist in MAXQDA 2022 identisch (MAXQDA Handbuch).
Eine visuelle Variante für einen Vergleich von zwei Fällen bietet MAXQDA mit dem "Zwei-Fälle-Modell" (MAXQDA Handbuch). Auf einer Concept Map werden zwei Fälle und deren gemeinsame und unterschiedliche Codes dargestellt. Diese Funktion ist unter MAXMaps zu finden. Sollen mehrere Fälle miteinander verglichen werden, eignet sich das in MAXQDA 2022 neu eingefügte Tool "Profil-Vergleichsdiagramm" (MAXQDA Handbuch). Hier wird pro Fall eine eigene Profilinie bezüglich der definierten Merkmale (Dokumentvariablen, Codierungen etc.) erstellt. Ein ausführliches Tutorial zum Profil-Vergleichsdiagramm findet sich hier (54:10).
Quantifizierungen
MAXQDA bietet eine umfassende Werkzeugpalette, um codierte Segmente zu quantifizieren und weiterführende Analysen durchzuführen. Zum Beispiel lässt sich die Anzahl codierter Segmente pro Code oder pro Dokument auszählen (Codehäufigkeit: MAXQDA Handbuch). Auch können Codeabdeckungen ermittelt werden, also wie viel "Platz" die codierten Segmente pro Code in den Dokumenten einnehmen (Codeabdeckung: MAXQDA Handbuch). Die Vergleichseinheit sind in Texten die Zeichenanzahl, in Videos die Sekunden und bei Bildern die Fläche (Pixel).
Darüber hinaus gibt es mit der Funktion der Codekonfiguration (MAXQDA Handbuch) oder dem Code-Relations-Browser (MAXQDA Handbuch) die Möglichkeit, gemeinsames Auftreten von Codes oder deren Überschneidungen zu analysieren. Während mit dem Code-Relations-Browser "nur" jeweils zwei Codes in Beziehung gesetzt werden respektive die Überschneidung am Segment oder das gemeinsame Vorkommen eines Codes im Dokument ausgezählt wird, können mit den Codekonfigurationen die mehrerer Codes in Beziehung gesetzt werden.
Ein weiteres Tool eines quantifizierenden Zugangs zum Datenmaterial ist der Wort Explorer. Damit kann in der gesamten MAXQDA-Datei nach Keywords gesucht und deren Häufigkeit ermittelt werden.
Visualisierungen von Ergebnissen
In MAXQDA können Codierungen grafisch dargestellt werden. Die meisten dieser Tools eignen sich für die Exploration von Daten. Inwiefern die Visualisierungen sich auch für Publikationen eigenen, muss im Einzelfall gut überlegt werden. Mögliche Fragen, die an Visualisierung gestellt werden können, sind folgende:
Wie wurden die Visualisierungen berechnet und eignen sich die Verfahren für die Daten respektive Stichprobengrösse?
Werden bedeutsame Kennwerte zur Qualität/Güte der Berechnungen aufgeführt (z. B. bei der Clusterbildung)?
Was ist in den Visualisierungen abgebildet?
Was leisten die Visualisierungen für die Beantwortung der Forschungsfrage?
Bei den visuellen Möglichkeiten unterscheidet MAXQDA zwischen Visual Tools (MAXQDA Handbuch) und Concept Maps (MAXQDA Handbuch). Ein Überblick über die Visual Tools liefert diese Session an den MAXDAYS22 (siehe Video).
Eine nützliche Darstellung um Gesprächsverläufe zu visualisieren ist die Kombination der Codelinie, also welcher Code an welcher Stelle im Dokument gesetzt wurde, und der Sprecher:innenanteile. Hierfür ist ein Fokusgruppen-Transkript notwendig (entweder Import oder Menüband > Import > Text umwandeln in Fokusgruppen-Transkript; MAXQDA Handbuch). In diesem Video wird diese visuelle Darstellung beschrieben (20:46).
Die verschiedenen Möglichkeiten der Concept Maps führen Kuckartz und Rädiker (2020) ab Seite 103 aus oder lasse sich auch in diesem Video finden (45:40).
Mixed Methods
In MAXQDA gibt es Analyseverfahren, um qualitative und quantitative Datensätze zu verknüpfen (MAXQDA Handbuch): zum Beispiel die interaktive Segmentmatrix, die Kreuztabellen oder die Typologietabellen. In der Session an den MAXDAYS22 werden diese Funktionen erklärt (siehe Video).
Reports
MAXQDA bietet verschiedene Varianten, Ergebnisse als Bericht zu exportieren (MAXQDA Handbuch). Besonders erfreulich ist, dass in den Word-Exports Überschriften bereits formatiert sind, sodass die Navigation in den meist sehr langen Dokumenten einfach ist.
Darüber hinaus bietet die in MAXQDA 2022 neue Funktion QTT (MAXQDA Handbuch) die Möglichkeit, verschiedene Analysen (Codierungen, Auszählungen, Visualisierungen, Memos etc.) zusammenzuführen und als Bericht zu exportieren. In der nachfolgenden Session an den MAXDAYS22 werden die wichtigsten Funktionen beschrieben.
Literatur
Gizzi, M. C. & Rädiker, S. (Hrsg.). (2021). The practice of qualitative data analysis. Research examples using MAXQDA. Berlin: MAXQDA Press. Verfügbar unter: https://www.maxqda-press.com/catalog/books/the-practice-of-qualitative-data-analysis
Kuckartz, U. & Rädiker, S. (2020). Fokussierte Interviewanalyse mit MAXQDA. Schritt für Schritt. Wiesbaden: Springer. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1007/978-3-658-31468-2
Kuckartz, U. & Rädiker, S. (2022). Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung (5. Auflage). Weinheim: Beltz Juventa.
Morgenstern-Einenkel, A. & Rädiker, S. (2021). Im Team arbeiten mit MAXQDA. Organisation, Arbeitsteilung und Umsetzung in sieben Phasen. Berlin: MAXQDA Press. Verfügbar unter: https://www.maxqda-press.com/catalog/guides/im-team-arbeiten-mit-maxqda
Morgenstern-Einenkel, A. & Rädiker, S. (2022). Datenanalyse im Team mit der MAXQDA TeamCloud. Organisation, Arbeitsteilung und Umsetzung in sieben Phasen. Berlin: MAXQDA Press. Verfügbar unter: https://www.maxqda-press.com/catalog/guides/datenanalyse-im-team-mit-der-maxqda-teamcloud
Steinke, I. (2013). Gütekriterien qualitativer Forschung. In U. Flick, E. von Kardorff & I. Steinke (Hrsg.), Qualitative Forschung. Ein Handbuch (10. Auflage, S. 319–331). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag.
Woolf, N. H. & Silver, C. (2018). Qualitative analysis using MAXQDA: The Five-Level QDA method. New York: Routledge. Verfügbar unter: https://www.routledge.com/Qualitative-Analysis-Using-MAXQDA-The-Five-Level-QDA-Method/Woolf-Silver/p/book/9781138286191
Vasarik Staub, K., Galle, M., Stebler, R. & Reusser, K. (2019). Qualitätssicherung bei qualitativ inhaltsanalytischen Verfahren in großen Forschungsgruppen: Herausforderungen und Möglichkeiten in der Forschungspraxis am Beispiel der perLen-Studie. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 20(3), Art. 33. https://doi.org/10.17169/fqs-20.3.3391